Eine besondere Eigenschaft von Latexmatratzen ist ihre Punktelastizität. Damit wird angegeben wie punktuell die Matratze auf Druck nachgibt. Eine Latexmatratze lässt sie genau an den Körperteilen einsinken wo es nötig ist und schafft an allen anderen Bereichen eine sehr gute Unterstützung. So können z.B. Ihre Schultern oder Ihr Becken einsinken und Ihre Taille erfährt trotzdem noch die nötige Unterstützung.
Schweiß und Feuchtigkeit können dem Material kaum etwas anhaben. Hinzu kommt ein sehr gutes Federungs- und Rückstellungsverhalten. Die Matratze nimmt nach der Belastung über Nacht wieder sehr gut Ihre ursprüngliche Form an. Bei guter Pflege sind Latexmatratzen besonders haltbar.
Während bei Federkernmatratzen die Wärme schnell abgeleitet wird und von unten kalte Luft durch den Matratzenkern nach oben steigt, wird bei Latexmatratzen die Wärme nur wenig weitergeleitet. Für Menschen, die eher zum Schwitzen neigen, sind deshalb besonders Federkernmatratzen zu empfehlen. Wer es gerne kuschelig und eher wärmend mag, liegt auf Latexmatratzen genau richtig.
Vor allem für Hausstauballergiker sind Latexmatratzen sehr gut geeignet, da sie Hausstaubmilben kaum Lebensraum bieten. Genauso sind sie schimmelabweisend, antibakteriell und Hausstaub hat kaum eine Chance. Sollten Sie unsicher bezüglich einer Latexallergie sein, empfehlen wir Ihnen sich beim Arzt testen zu lassen.
Grundsätzlich werden bei Latexmatratzen drei verschiedene Materialien unterschieden. Während bei einem großen Teil der Matratzen meist eine Mischung aus Naturlatex und synthetisch hergestelltem Latex verwendet wird, gibt es Matratzen aus reinem Naturlatex als auch Matratzen aus 100 % synthetischem Latex.
Latex ist ein seit vielen Jahrzehnten bewährtes Material für Matratzenkerne. Um unter anderem die Milch des Gummibaums zum Matratzenkern zu verarbeiten, gibt es zwei Verfahren: das Dunlop- und das Talalay-Verfahren.
Am leichtesten kann man sich den Unterschied in der Struktur zwischen herkömmlichen Latex und Talalaylatex so vorstellen wie bei einem Rührteig und einem Bisquitteig. Während der Rührteig eher kleinzelliger und kompakter ist, verfügt der Talalaylatex über eine sehr offenporige und leichte Konsistenz. Durch die unterschiedlich große Zellstruktur ist der Talalaylatex deutlich atmungsaktiver, langlebiger und punktelastischer als der herkömmliche Latex.
Egal ob Sie eher auf der Seite oder auf dem Rücken schlafen, egal wie groß oder klein Sie sind: Aufgrund ihrer sehr guten Punktelastizität ist eine Latexmatratze für nahezu jede Liegeposition sowie Körpergröße und -form geeignet. Aufgrund ihrer eher dämmenden Eigenschaften sind Latexmatratzen eher für wärmebedürftige Schläfer, nicht für Personen die schnell schwitzen, geeignet.
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