Schwitzen hilft dem Körper dabei, sich abzukühlen. Ein gewisses Maß an Transpiration ist nachts völlig normal. Im Durchschnitt verliert der Mensch nachts zwischen 0.3 und 1 Liter Feuchtigkeit.
Sollten Sie verstärkt schwitzen, kann dies ganz unterschiedliche Gründe haben. So gibt es eine erbliche Veranlagung zum übermäßigen Schwitzen, die sogenannte Hyperhidrose. Zudem kann die Einnahme von Medikamenten den Grad der Transpiration beeinflussen. Oft liegt es aber auch einfach an den äußeren Gegebenheiten: die Raumtemperatur ist zu hoch, die Zudecke ist zu dick und zu warm, oder Materialien wie Matratzenbezug, Kissenfüllung oder -hülle verhindern den Temperatur- und Feuchtigkeitsausgleich.
Die empfohlene Zimmertemperatur im Schlafzimmer beträgt zwischen 15° und 18° Celsius. In der Betthöhle, dem Bereich zwischen Zudecke und Matratze, sollte im Idealfall eine Temperatur von 35° Celsius herrschen. Das ist eine angenehme Temperatur zum Schlafen, zudem sichert ein Temperaturunterschied von 15°-20°C zwischen Betthöhle und Umgebung den Feuchtigkeitsausgleich. Ist dieser Unterschied zu gering, kann die Feuchtigkeit nur verlangsamt abtransportiert werden und wir fühlen uns schnell verschwitzt.
Ist die Decke zu dick und zu warm, wird der Körper zu stark isoliert und die Ablüftung verlangsamt – auch dann nimmt der oder die Schlafende die Feuchtigkeit stärker wahr. Unter Umständen kommt es so zu einem Wärmestau.
2/3 der abgegebenen Wärme wandert nach oben und nicht nach unten ab. Deshalb ist es besonders wichtig, sich bei der Auswahl der Bettdecke kompetent beraten zu lassen. Wir empfehlen prinzipiell allen Menschen, mindestens 2 Zudecken im Jahresverlauf zu verwenden. Wer trägt schon eine Jacke das ganze Jahr hindurch? Entweder schwitzt man im Sommer noch mehr oder man friert im Winter, weil die Zudecke nicht wärmend genug ist.
Gerade Menschen, die vermehrt schwitzen, sollten ihre Zudecken den Jahreszeiten anpassen.
Um die Feuchtigkeit zu regulieren, empfehlen sich z.B. Naturhaare wie Kaschmir und Kamelhaar. Selbst wenn sie relativ viel Flüssigkeit aufnehmen müssen, fühlen sie sich nicht klamm an. Pflege und Reinigung von Naturmaterialien sind allerdings aufwendiger, das sollten Sie bei der Wahl des Bezuges oder der Zudecke abwägen.
Ebenso komfortabel sind Zudecken mit hochwertigen synthetischen Fasern wie z.B. Thinsulate, die die abgegebene Feuchtigkeit sehr schnell vom Körper wegleiten.
Aber auch hochwertige Daunendecken, die dem Wärmebedürfnis des Schläfers optimal angepasst sind sind eine gute Alternative für Menschen, die stärker schwitzen.
Ein waschbarer Matratzenbezug hat den klaren Vorteil, dass Sie diesen einfach selbst regelmäßig reinigen können. Allerdings müssen Sie hier auf die Materialzusammensetzung achten. Waschbare Bezüge sind z.B. mit Polyester, Tencel, Modal oder Lyocell und Baumwolle in veränderlichen Gewichtsanteilen gefüllt. Natürlich gibt es bei synthetischen Fasern große qualitative Unterschiede.
Die Matratze selbst sollte möglichst luftdurchlässig sein, um so die Feuchtigkeit besser abgeben zu können. Daher empfehlen sich für stark schwitzende Personen Matratzen mit Federkern, aber auch Matratzenarten aus einem atmungsaktiven Material wie Naturlatex.
Zusätzlich ist auch eine feuchtigkeitsregulierende Matratzenauflage sinnvoll. Sie ist leichter von Zeit zu Zeit abnehmbar und waschbar und füllt die Waschmaschine nicht so wie ein geteilter Matratzenbezug.
Bei der schwäbischen Traum-Fabrik finden Sie eine große Auswahl an handgefertigten Matratzen und Bettdecken. Wählen Sie zusammen mit unseren Beratern Ihre optimale Matratze oder Zudecke aus, die genau Ihre körperlichen Bedürfnisse erfüllt und Sie erholsam schlafen lässt.
Video: Matratzenfertigung