Was ist Latex?
Latex besteht aus Gummi mit synthetischen, natürlichen oder gemischten Anteilen. Der Anteil des natürlichen Kautschuk ist sehr unterschiedlich und reicht von 0% bis zu 100%. Latex ist ein seit vielen Jahrzehnten bewährtes Material für Matratzenkerne.
Verarbeitung
Um unter anderem die Milch des Gummibaums, den Kautschuk, zum Matratzenkern zu verarbeiten, gibt es zwei Verfahren:
- das Dunlop-Verfahren und
- das Talalay-Verfahren.
Beim Dunlopverfahren (nach Charles Goodyear) wird die flüssige Latexmischung mit Luft aufgeschäumt und dann meist in einer Form unter Zugabe von Hitze vulkanisiert.
Bei der Talalay-Methode wird die Latexmischung unter einem Vakuum aufgeschäumt, dann bei etwa minus 30 Grad gefrostet und schließlich bei ca. 130 Grad gebacken. Dieses Verfahren setzt die Verwendung von luftdicht abgeschlossenen Formen voraus und ist deutlich aufwändiger und Kosten intensiver als das herkömmliche Dunlop-Verfahren
Eigenschaften
Latex-Matratzen sind in puncto Körper Anpassung hervorragend. Wichtig bei der Wahl der Matratze ist, darauf zu achten welche Type von Latex verwendet wird. Der Latex sollte eine gute Belüftung bieten.
Naturlatex
Von Naturlatex spricht man, wenn der Latex aus Kautschuk ohne synthetische Anteile besteht. Die Gewinnung des Materials erfolgt durch den Milchsaft des Kautschukbaumes, dem Hevea-Brasiliensis-Baum. Diese Milch wird mit Wasser, Mineralstoffen, Eiweiß und Harz zu Naturlatex verarbeitet. Es handelt es sich um einen natürlich nachwachsenden Rohstoff.
Naturlatexmatratzen bzw. Naturkautschukmatratzen haben eine hohe Punktelastizität und Flexibilität. Sie unterstützen im Schlaf die ergonomische Haltung der Wirbelsäule.