Matratzen sehen eigentlich auf den ersten Blick von außen betrachtet sehr vergleichbar aus. Der Matratzenbezug hat eine optische und eine funktionelle Funktion. Ein attraktives Design spielt natürlich für den ersten Eindruck eine wichtige Rolle, die Funktionalität ist aber entscheidend. Da eine Matratze ja mit einem Spannbettlaken und im besten Fall noch mit einem Schonbezug bezogen wird, spielt das Design des Matratzenbezuges eher eine untergeordnete Rolle. Der Matratzenbezug besteht meist aus dem Oberstoff und der darunterliegenden Polsterung. Zusätzlich zur Schutzfunktion für den Matratzenkern hat der Matratzenbezug aber noch andere wichtige Funktionen. Er beeinflusst z.B. das Mikroklima in der Matratze, was nicht nur für Allergiker wichtig ist. Die Auswahl der Materialien, die für den Matratzenbezug verwendet werden, ist entscheidend. Die am häufigsten verwendeten Materialien für die Herstellung von Matratzenbezugsstoffen sind neben Baumwolle und Viskose vor allem moderne Synthetikfasern wie Polyamid, Polyester, Mikrofaser oder Lyocell. Manche Hersteller verwenden auch Leinen, Seide und Wolle.
1. Komfort: Er unterstützt dauerhaft die Funktionen der Matratze wie z.B. die Punktelastizität, d.h. er lässt den Schläfer punktuell einsinken und baut keinen flächenelastischen Druck auf.
2. Hygiene: Er sollte abnehmbar und waschbar sein.
3. Gefühl: Er sollte sich soft und angenehm anfühlen.
4. Funktion: er sollte atmungsaktiv sein und die vom Schläfer abgegebene Feuchtigkeit schnell ableiten
5. Qualität: Er sollte ausschließlich aus schadstoffgeprüften Materialien hergestellt sein.
Geeignete Materialien sind zum Beispiel Verbundstoffe mit Elasthan, da sie die flexible Wirkung des Matratzenkerns bei den Bewegungen des Schläfers unterstützen und einen dauerhaft guten Sitz auch noch nach Jahren gewährleisten. Dreidimensionale Abstandsgestricke oder –gewirke haben z.B. den Vorteil, dass sie über ein hohes Volumen und damit über eine zusätzliche Polsterwirkung verfügen, was den Liegekomfort ebenfalls verbessert. Sie sind sehr atmungsaktiv und sorgen für einen guten und zügigen Feuchtigkeitstransport und damit für ein angenehm trockenes und gesundes Schlafklima. Die verschiedenen Bezugsmaterialien und Herstellungsverfahren unterscheiden sich qualitativ deutlich voneinander und haben einen großen Einfluss auf die Liegeeigenschaften einer Matratze.
Alle Stoffe, aus denen Matratzenbezüge bestehen können, können grundsätzlich danach unterschieden werden, ob sie gewebt oder gestrickt bzw. gewirkt werden. Früher gab es eigentlich nur gewebte Matratzenbezüge, heutzutage dominieren dagegen gestrickte Matratzenbezüge, da sie sehr elastisch sind und sich somit besonders gut an den Matratzenkern anschmiegen.