Die Geschichte der schwäbischen Traum-Fabrik
traditionelle Handwerkskunst trifft nachhaltige Produktion
Eine eigene Matratzen-Manufaktur – eine ungeplante Idee
Wie kommen zwei Sozioökonomen dazu, eine Matratzen-Manufaktur zu gründen? Diese Frage wird uns regelmäßig gestellt, wenn wir unser Unternehmen und die damit verbundene Erfolgsgeschichte vorstellen.
Am Ende unseres gemeinsamen Studiums machte meine Frau ein Praktikum in einer Fabrik für Matratzen. Zunächst mit wenig Begeisterung für ein so „langweiliges“ Produkt. Denn Ende der 90er war es viel „cooler“ in einem .com-Unternehmen zu arbeiten.
Nach kurzer Zeit wurde dann aber der Unternehmergeist meiner Frau geweckt. Ich musste mir ständig anhören, was man anders machen könnte, bis ich eines Abends sagte: „dann mach’s doch anders!“ So entdeckte meine Frau die Liebe zu Matratzen und Bettwaren und ich meine Begeisterung für die Schlafforschung und die Entwicklung orthopädisch ausgeklügelter Matratzen. Unsere Mission sollte es werden für jeden unserer Kunden das perfekte Schlafsystem zu entwickeln und zu fertigen. Der gute Schlaf unserer Kunden war fortan der Motor und Antrieb unseres Tuns.
Eva und Sven Maier
Aller Anfang ist schwer
Doch der Einstieg in den Markt erwies sich als wesentlich schwieriger als gedacht. Angefangen von den speziellen Maschinen zur Matratzen-Produktion, den kaum zu findenden Fachkräften in dieser Branche, über den enormen Platzbedarf für die Rohstoffe bis hin zu einer sehr hohen Markteintritts Barriere. Auch die Beschaffung von Fremdkapital bei den Banken erwies sich als äußerst schwierig – meist ernteten wir nur ein mitleidiges Lächeln für unser Konzept. Nicht nur einmal hörten wir gutgemeinte Ratschläge wie: „Textilien werden doch viel günstiger in Osteuropa oder Asien produziert“. “Textil hat in unserer Region keine Zukunft“ und „warum machen sie nicht etwas mit dem Internet, das haben sie doch studiert“.
Unsere Philosophie war aber eine andere: wir wollten eben genau hier im Filstal unsere Matratzen und Bettwaren herstellen. Mit Menschen aus der Region und für die Region. Wir wollten jedes Material selbst auswählen und genau wissen, wo es herkommt und aus was es besteht.
Genau nach einem Jahr war es dann soweit. Wir hatten ein viel zu großes Gebäude gemietet. Die entsprechenden Maschinen meist gebraucht gekauft. Ein mächtiges Warenlager dazu aufgebaut. Mit viel Eigenarbeit und fleißigen Helfern aus der Verwandtschaft und dem Freundeskreis eine ehemalige Fensterfabrik in einen wohnlichen Verkaufsraum umgestaltet.
Der offizielle Start einer Erfolgsgeschichte
Im Herbst 1997 wurde die erste Matratze in Handarbeit für einen Kunden gefertigt. Seit diesem Tag stehen die Nähmaschinen nicht mehr still. Angefangen haben wir mit einem kleinen Team bestehend aus meiner Frau, zwei Näherinnen und mir.
Meine Frau und ich haben quasi alle Bereiche unseres Unternehmens abgedeckt. Ich habe nach Geschäftsschluss die Schlafsysteme zu unseren Kunden gebracht. Meine Frau hat die Decken und Kissen der Kunden gewaschen. Wir haben die Buchhaltung und die Werbung gemacht und nach einer langen 7 Tage Woche hatten wir jeden Sonntag um 16 Uhr Feierabend.
Heute arbeiten in unserer Matratzen-Manufaktur, der „schwäbischen Traum-Fabrik“ rund 70 Mitarbeiter. Unsere Matratzen werden mittlerweile in alle Welt verkauft.
In allen Unternehmens Bereichen arbeiten nun unsere Mitarbeiter und jeder macht genau das, was Er oder Sie am besten kann und am liebsten tut.
Gut schlafen unterwegs – mit unseren Matratzen
Wie wichtig das Thema „gut Schlafen“ in allen Lebensbereichen ist, haben wir erneut erfahren, als wir im Jahr 2000 die ersten Anfertigungen nach Maß für Yachten und Wohnmobile fertigten. Heute gehören wir zu den bekannten Ausstattern für „gutes Schlafen unterwegs“.
Unser Wachstum
Neben unserem Bettenfachgeschäft in Bad Boll kam 2009 unser Haus in Leinfelden-Echterdingen dazu.
Unser Ziel für die Zukunft ist nicht das stetige Wachstum bis hin zum
Unsere Philosophie
Unsere Firmengeschichte und Philosophie ist für uns eine sehr persönliche Reise. Wir glauben fest daran, dass wir den richtigen Weg gewählt haben, indem wir uns täglich für Nachhaltigkeit und die Produktion unserer Bettwaren hier vor Ort entscheiden.
Wir sind stolz darauf, dass wir hier vor Ort, am Fuße der Schwäbischen Alb, Matratzen und Bettwaren mit viel Liebe zum Detail von Hand fertigen. Außerdem sind wir stolz auf unsere Mitarbeiter, die jeden Tag unsere Kunden beraten, ihre Matratzen und Bettwaren fertigen und sie unseren Kunden bis in ihr Schlafzimmer bringen.
Unsere Philosophie fing und fängt konsequent beim Kunden an. Wir produzieren keine kurzlebigen Trends sondern Matratzen und Bettwaren, die die Lebensqualität unserer Kunden verbessern.
Das bedeutet, dass wir uns auf jedes noch so kleine Detail und die winzigste Zutat unserer Produkte fokussieren. Jedes Detail unserer Bettwaren ist erschaffen um Freude zu bringen. Jeder Nadelstich ist an der richtigen Stelle. Damit unsere Kunden jeden Tag und jede Nacht Freude an unseren langlebigen und schadstoffgeprüften Textilien haben – und das für viele, viele Jahre.
Wir finden dass es fantastisch ist, nachhaltig hergestellte Rohstoffe zu etwas zu verarbeiten, was Menschen glücklich(er) macht.
Die textile Welt da draußen
Im Textilbereich dreht sich schon seit Jahrzehnten fast alles um folgende Frage: Wo auf der Welt kann man Textilien am billigsten produzieren? Und dorthin zieht dann die Karawane. Zuerst in den 70 er Jahren nach Portugal und Brasilien, dann in die Türkei und die letzten Jahrzehnte war und ist China ganz groß geschrieben. Mittlerweile ist die Textilindustrie schon längst in Bangladesch, Vietnam und Pakistan etc. angekommen. Schon 1997, im Jahr unserer Firmengründung, wollten wir diesem Trend nicht folgen. Wir wollten wie gesagt, genau wissen welche Rohstoffe für unsere Matratzen und Bettwaren verwendet werden.
Wie kommen die Maiers aufs Alpaka?
Als Hersteller wollen wir jederzeit Kontrolle über unsere Produkte haben. Diese Einstellung war mit ein Grund dafür, dass auf einer Fachmesse für Textilien im Jahr 2005 während eines Vortrags der Grundstein für ein wirklich „verrücktes“ Vorhaben gelegt wurde. Wir wollten unsere eigenen Naturfasern produzieren. Unabhängig von den schwankenden Weltmärkten und nach unseren Vorstellungen. Nämlich regional, nachhaltig und mit der entsprechenden Verantwortung für eine artgerechte Haltung der Tiere.
Doch wie so oft liegt die Tücke im Detail. Fasergewinnung und Aufbereitung sind eine Wissenschaft für sich und nehmen viel Zeit in Anspruch. Nachdem die Technik und die optimale Aufarbeitung des kostbaren Alpaka-Vlieses funktionierte, ging es an die Suche nach verlässlichen Partnern – doch leider vergebens. Da entschieden wir uns schließlich dazu selbst Alpakas zu halten und zu züchten. So wurde nach langer Suche und vielen Fortbildungen im Jahr 2011 der Untere Berghof in Wildberg als ein Zuhause für unsere kleine Alpakaherde erworben. Und innerhalb von drei Jahren zu einem Bioland-Betrieb umgestellt.
Inzwischen wird auf dem Unteren Berghof weit mehr produziert als Alpakafasern für Bettwaren.
Erfahren Sie mehr im Video “Alpakadecken aus eigener Herstellung”:
Unser Unternehmensmotto lautet „gemeinsam leben und arbeiten für einen guten Schlaf”
Unser oberstes Ziel ist es jedem Kunden das für ihn optimale Schlafsystem zu empfehlen. Wir wollen, dass uns unsere Kunden weiterempfehlen. Und das aus vielen Gründen! Weil sie auf unseren Schlafsystemen gut schlafen, sich erholt und fit fühlen. Sich von unseren Beratern individuell, kompetent und verbindlich beraten fühlen. Und weil wir auch nach dem Kauf jederzeit ein verlässlicher Ansprechpartner sind.
Werden auch Sie ein Fan der Schwäbischen Traum-Fabrik und entdecken Sie wie gut und erholsam Schlafen sein kann.
Ein schöner Tag beginnt mit einer guten Nacht!
Sven und Eva Maier