Weißes Rauschen
Einschlafen fällt vielen Menschen schwer, selbst wenn sie müde sind. Sobald wir im Bett liegen geht nämlich bei so manchen Menschen das Gedankenkarussell los: Probleme werden gewälzt, der Tag wird nochmal durchgekaut, Sorgen beschäftigen uns…
In solchen Momenten stören die leisesten Geräusche, weil sie lauter wahrgenommen werden.
Viele Menschen schwören deshalb auf monotone Geräusche, die man während dem gesamten Einschlafen hört. Diese nennt man auch „weißes Rauschen“. Diese überdecken quasi andere Geräusche und beschäftigen das Gehirn. Durch die monotone Beschäftigung des Gehirns mit den Geräuschen wiederum, verstummt sozusagen das Gedankenkarussell. Und nach einer gewissen Zeit nimmt unser Gehirn das monotone Rauschen nur noch im Hintergrund wahr – es gewöhnt sich daran.
„Weißes Rauschen“ ist ein Geräusch, das sich aus Tönen aller vom Menschen wahrnehmbarer Frequenzen im Bereich von 20 bis 20 000 Hertz zusammensetzt. Alle diese Töne haben die gleiche Lautstärke. Man muss sich das Geräusch so ähnlich vorstellen wie starken Regen. Wissenschaftliche Untersuchungen belegen die stressreduzierende Wirkung von weißem Rauschen.
Im Internet finden sich viele solcher Tonspuren. Am besten testen Sie einfach verschiedene Audios aus. Vor allem auch bei unterschiedlichen Lautstärken. Stellen Sie sich einen Timer, der die Abspielzeit automatisch beendet.
Wussten Sie, dass es auch rosa, braunes und rotes Rauschen gibt? Beim rosa Rauschen sind die hohen Tonfrequenzen leiser als beim weißen Rauschen. Beim brauen und roten Rauschen sind sowohl mittlere als auch hohe Frequenzen leiser.
Es gibt noch unzählige weitere Möglichkeiten wie Töne beim Einschlafen helfen können: Naturgeräusche wie Regen, Wellen, Wind oder Vogelgezwitscher sind ebenfalls sehr beliebt. Geführte Meditationen oder Körperreisen, die leise und langsam gesprochen werden können ebenso Menschen mit Einschlafschwierigkeiten helfen.
Hier ist die Devise: einfach einmal ausprobieren und sich überraschen lassen. Viel Erfolg dabei.