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Guter Schlaf
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Unser Fabrikverkauf bietet mehr als nur das günstige Einkaufen direkt beim Hersteller. Jede Matratze und Daunendecke, die unser Haus verlässt, ist ein Stück traditionelle Handwerkskunst. » mehr
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Probeschlafen
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Wissenswertes zu Naturhaardecken

Was macht die mit Naturhaar befüllten Bettdecken so besonders?

Bettdecken mit wertvollem und feinem Naturhaar befüllt verwöhnen selbst anspruchsvollste Schläfer. Durch ihre temperaturausgleichende Klimatisierung schaffen Naturhaardecken ein angenehm trockenes und ausgeglichenes Bettklima. Naturhaardecken haben im Vergleich zu Daunen– und Faserdecken den Vorteil, dass sie die Feuchtigkeit im Inneren jedes einzelnen Haares speichern können und somit eine trockene Wärme gewährleisten.
Jedes einzelne Haar kann bis zu einem Drittel seines Eigengewichts an Feuchtigkeit aufnehmen. Je kleiner der Haardurchmesser und je stärker das Haar gekräuselt ist, umso mehr Lufteinschlüsse sind vorhanden und umso größer ist somit die Wärmeleistung des Naturhaares.
Je größer die sogenannte Stapellänge der Naturhaare ist, umso haltbarer, glatter und dichter können die Naturhaare verarbeitet werden.
Gerade auch für Schläfer, die stärker schwitzen oder abwechselnd schwitzen und frieren sind Naturhaardecken bestens geeignet. Wenn zu viel Wärme in der Schlafhöhle entsteht, kann eine Naturhaardecke wunderbar temperaturausgleichend wirken – sie leitet die Wärme schleusenartig ab und lässt garantiert keine Stauwärme entstehen.

Die Pflege von Naturhaardecken

  • Lüften Sie sie von Zeit zu Zeit am Fenster. Ideal ist dies bei Nebel, denn so können die einzelnen Haare die Feuchtigkeit aus der Luft aufnehmen, sich wieder aufrichten und kräuseln. Vorsicht: nicht bei Regen an die frische Luft hängen!
  • Naturhaar- und Daunendecken nie in die direkte Sonne hängen. Die Füllung wird dadurch überhitzt und kann regelrecht „austrocknen“
  • Nicht in Plastiktüten aufbewahren, besser sind Bettentaschen aus Baumwolle oder anderen atmungsaktiven Materialien
  • Alle 5 bis 8 Jahre sollten Sie Ihre Naturhaardecke in einem qualifizierten Fachbetrieb waschen bzw. reinigen lassen. Achten Sie dabei darauf, dass keine chemischen Substanzen zum Einsatz kommen.
  • Wie wird Naturhaar verarbeitet?

    Entweder werden die Tiere geschoren (z.B. Schafe oder Alpakas) oder die Haare werden ausgekämmt oder eingesammelt. In einem ersten Schritt werden die Qualitäten sortiert und separat weiterverarbeitet. Bei sogenannten Edelhaaren findet eine Entgrannung statt, d.h. Ober- und Unterhaar der Tiere werden voneinander getrennt. In einem sogenannten „Wolf“ werden die Vliese in Flocken getrennt. Beim Waschen der Wolle ist Vorsicht geboten. Bei niedriger Temperatur und ohne mechanische Belastung wird die Wolle sorgsam gereinigt. Nach dem Trocknen wird die Wolle gekrempelt, d.h. viele Walzen, die mit Drahtnadeln
    (Kratzen) versehen sind und gegeneinander in verschiedenen Geschwindigkeiten rotieren, verarbeiten die Wolle zu gleichmäßigen Vliesen. Im Anschluss werden die Vliese in einem Rahmen zwischen zwei oder mehreren Stoffbahnen gespannt und zu Bettdecken versteppt.

    Welche Naturhaardecke ist die Richtige für Sie?

    In unserer liebevoll zusammengestellten Auswahl an Naturhaardecken finden Sie Zudecken gefüllt mit Schafschurwolle, Kamelhaar, Kaschmir und sogar mit feinstem Alpakavlies.
    Schafschurwolldecken bieten eine mittlere Wärme, Kamelhaar– und Kaschmirdecken wärmen im Vergleich dazu deutlich mehr. Kamelhaar und Kaschmir haben eine feinere Struktur und sind dadurch weicher und anschmiegsamer.

    Schafschurwolle

    Schafschurwolldecke

    Schafe werden zum Teil in großen Herden gehalten. In unseren Breitengraden werden die Schafe einmal pro Jahr im Frühjahr geschoren. Die Wollfaser besteht aus Hornzellen und ist sehr schuppig. Es gibt verschiedene Schafzüchtungen, deren Wolle sich in Eigenschaften wie Feinheit, Weichheit, Strapazierfähigkeit etc. stark unterscheiden. Lammwolle ist besonders fein und geschmeidig und wird von der ersten Schur gewonnen.

    Eigenschaften von Schafschurwolle

    • Haardurchmesser ca. 25 – 35 Micron
    • Stapellänge 3,6 – 35 cm
    • gute Wärmehaltung durch die Lufteinschlüsse aufgrund der Kräuselung
    • trockenes Schlafklima dadurch, dass jedes einzelne Haar bis zu 35% seines Eigengewichts an Feuchtigkeit aufnehmen kann
    • temperaturausgleichend
    • gute Atmungsaktivität
    • gute Strapazierfähigkeit
    • im Laufe von Jahren entstehen durch den menschlichen Schweiß Ablagerungen an den Tierhaaren, die die Zudecke brettig und hart werden lassen. Dadurch empfiehlt sich alle 3 bis 5 Jahre eine Wäsche in einem qualifizierten Fachbetrieb.

    Alpakahaar

    Alpakas werden hauptsächlich in Peru in Höhenlagen zwischen 4000 und 7000 Metern gehalten. Die Tiere sind ca. 130 cm groß und werden hauptsächlich zur Wollgewinnung gehalten. Da die Tiere in sehr kargen Regionen und unter rauen Klimaverhältnissen leben, ist ihr Fell besonders warm.Seit vielen Jahren beschäftigen wir uns mit den zauberhaften Tieren aus der neuen Welt. Die extremen Lebensbedingungen in Südamerika und die Jahrtausende alte Zucht der Alpakas durch Inkas, haben den Tieren ein Faserkleid verliehen, das seinesgleichen sucht. Alpakafaser, oder auch „Vlies der Götter“ genannt, vereint viele hervorragende Eigenschaften: es hat die Leichtigkeit und Feinheit von Kaschmir, die hervorragende Anschmiegsamkeit von Seide und verfügt über einen besonders guten Feuchtigkeitstransport.

    Mit viel Liebe und Respekt vor der Schöpfung züchten wir auf unserem Bioland Hof in der Nähe von Wildberg im Nordschwarzwald eine kleine Alpakaherde. Wir verwenden nur die feinste Wolle für unsere Decken, sodass die Alpakadecken besonders anschmiegsam und hervorragend temperaturausgleichend wirken.

    Eigenschaften von Alpakahaar

    • sehr weich
    • wunderbar temperaturausgleichend
    • Durchmesser von 15 – 20 Micron
    • glatte Oberfläche der Haare – dadurch entsteht kein Verfilzen

    Kamelhaar

    Kamele müssen nicht geschoren werden, da sie ihre Wolle jedes Frühjahr von selbst abwerfen. Kamelhaar stammt aus vielen verschiedenen Regionen wie z.B. China, Asien, Russland und verschiedenen Wüstenregionen. Kamele leben unter extremen Klimaverhältnissen, sie müssen Temperaturunterschiede von bis zu 50°C innerhalb von 12 Stunden ausgleichen. Das Fell der Kamele schützt sie sowohl gegen Kälte als auch gegen Hitze. Die Unterwolle dient dem Tier tagsüber als Wärmepuffer und nachts als Wärmespeicher. Pro Kamel und Jahr werden nur maximal 5 kg gewonnen.

    Eigenschaften von Kamelhaar

    • Haardurchmesser 16 – 25 Micron
    • gute Wärmehaltung durch Lufteinschlüsse
    • weicher und wärmer als Schafwolle
    • sehr temperaturausgleichend durch gleichmäßigen Wärmeaustausch
    • gute Feuchtigkeitsaufnahme (bis zu 30 % des Eigengewichts)
    • gute Atmungsaktivität
    • gute Bauschkraft

    Kaschmir

    Ein Kilo Kaschmir kostet je nach Qualität auf dem Weltmarkt zwischen 50 und 130 Euro. Je feiner, länger und heller die Faser, desto teurer. Aber warum ist Kaschmir so viel teurer als andere Naturhaare?
    Pro Jahr werden weltweit lediglich etwa 8000 Tonnen produziert. Diese Edelhaare stammen von Kaschmirziegen, die hauptsächlich in Hochlandgebirgen in China oder der Inneren Mongolei in Höhen zwischen 3000 und 6000 Metern leben. Im Frühjahr werden sie nicht geschoren, sondern nur das feine Unterhaar ausgekämmt. Bei Kaschmirziegen werden pro Tier und Jahr nur ca. 150 bis 300 g Wolle meist durch Kämmen gewonnen. Der Flaum, der noch mit groben Deckhaaren vermischt ist, muss anschließend mit viel Aufwand maschinell getrennt werden. Für einen echten Kaschmirpullover z.B. braucht man den Flaum von drei bis fünf Ziegen.

    Eigenschaften von Kaschmir

    • sehr gute Atmungsaktivität
    • sehr gute Temperaturausgleichsfähigkeit
    • sehr gute Bauschkraft
    • Haardurchmesser 14 bis 19 Micron
    • sehr hohe Wärmeleistung, da das Haar sehr fein und sehr gekräuselt ist
    • Feuchtigkeitsaufnahme von bis zu 25 % des Eigengewichts
    • kein Verfilzen da keine Schuppenstruktur

    Baumwolle

    Der Klassiker unter den Fasern. Baumwollpflanzen werden hauptsächlich in Monokulturen in China, Indien, Ägypten, Mexiko, Russland und dem Süden der USA angebaut. Die Samenkapseln der Pflanze werden entweder von Hand oder mit Maschinen geerntet, entsponnen, gereinigt und wieder versponnen. Eventuelle Veredelungsschritte werden oft in europäischen Ländern durchgeführt. Die Baumwollfasern sind relativ kurz. Aus Ägypten stammt die edle Mako-Baumwolle, die sehr fein, langstapelig und glänzend ist und einen leicht rötlichen Schimmer hat.
    Natürlich gibt es bei Baumwolle große Qualitätsunterschiede. Allgemein haben natürliche Einflüsse wie Wetter und Bodenqualität eine Auswirkung. Ob von Hand oder maschinell geerntet wird, ist ebenso wichtig. Bei der maschinellen Ernte kommen Verunreinigungen in die Faser und die Stapellänge der Baumwolle wird verringert. Durch den Anbau in Monokulturen werden große Mengen chemischer Mittel verwendet. Monokulturen sind anfälliger gegenüber Läusen, Bakterien, Pilzerkrankungen etc. Diese verursachen Rückstände in vielen Geweben.

    Eigenschaften von Baumwolle

    • guter Wärmetransport
    • geringe Wärmeleistung
    • sehr strapazierfähig
    • läuft beim Waschen ein
    • Feuchtigkeitstransport eher gering
    • trocknet schlecht
    • neigt zu Stockflecken

    Seide

    Seide ist eine feine Faser, die aus den Kokons der Seidenraupe gewonnen wird. Sie besteht hauptsächlich aus Protein und ist die einzige in der Natur vorkommende Endlosfaser. Ihren Ursprung hat die Seide vermutlich in China. Wie Leinen im alten Ägypten war Seide in China ein Textil der Herrschenden. Über die Seidenstraße wurde die kostbare Seide bis nach Europa transportiert. Auch heute noch ist China einer der Hauptproduzenten von Seide, ebenso Indien und Japan. Die Gewinnung und Verarbeitung der Seide ist in China ein seit vielen Generationen überliefertes Handwerk.
    Die Legende erzählt, dass sich ca. 2700 v. Chr. eine edle Dame namens Lei Zhu auf der Flucht vor einer Schlange auf einen Baum rettete. Dieser Baum war ein Maulbeerbaum. Während die Dame nun so einige Zeit im Baum saß und wartete bis die Schlange verschwunden war, fiel ihr eine sich einspinnende Seidenraupe auf. Das brachte sie auf den Gedanken, dass aus diesem feinen Faden doch ein edler Stoff zu machen sein müsste.

    Maulbeerseide

    Der Maulbeerspinner ist ein ausgesprochener Kostverächter. Er frisst ausschließlich die Blätter des Maulbeerbaums. Deshalb ist die Grundlage jeder Seidenerzeugung die Kultivierung von Maulbeerbäumen oder Hecken. Da die meisten Seidenraupen sich von den Blättern des Maulbeerbaumes ernähren, wird von Maulbeerseide gesprochen. Eine Raupe schafft bis zu 15 Metern Spinnfaden pro Minute.

    Tussahseide

    Auch Wildseide genannt, wird die Tussahseide hauptsächlich aus den von Bäumen und Sträuchern gesammelten Kokons der wild lebenden japanischen und chinesischen Eichenseidenspinner gewonnen. Bis heute wird vergeblich versucht den Tussahspinner zu züchten. Allen wilden Arten ist gemeinsam, dass sich allenfalls deren Eier unter kontrollierten Bedingungen ausbrüten lassen. Die daraus geschlüpften Larven werden dann in die entsprechenden Futterbäume eingesetzt. Die Larven werden im Freiland dann weitestgehend sich selbst überlassen und sind den Unbillen des Wetters, Fraßfeinden und Parasiten ausgesetzt. Bis zum Einsammeln der Kokons sind viele Schmetterlinge schon ausgeschlüpft und deshalb sind die Fasern kürzer und nicht abhaspelbar. Von wilden Arten lässt sich im Vergleich zur Kulturart nur etwa ein Zehntel des „endlosen“ Seidenfadens abhaspeln. Wildseide ist daher auch deutlich gröber als Zuchtseide und nicht reinweiß.

    Eigenschaften von Seide

    • feinste Naturfaser
    • formbeständig
    • wirkt isolierend gegen Kälte und Wärme
    • sie kann bis zu einem Drittel ihres Gewichtes an Wasser einlagern
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